BUDO

Gebäudeenergiesysteme werden oft ineffizient betrieben und verbrauchen daher unnötig zu viel Energie. Insbesondere in Nichtwohngebäuden bieten Gebäudeautomationssysteme die Möglichkeit, die Betriebsführung zu beeinflussen. Ein Unterscheidungsmerkmal für die Beschreibung von Datenpunkten ist ihr Name. Das Schema wird oft vom Auftraggeber vorgegeben oder es wird das Schema des Herstellers der Gebäudeautomation verwendet. In einigen Fällen werden diese nicht einmal nach einem Schema benannt. Diese individuelle Bezeichnung erschwert den Einsatz automatischer Algorithmen (Analyse, Fehlererkennung, Betriebsführung).

Ein Team des E.ON EBC hat sich dieses Problems angenommen und eine standardisierte Methode zur Benennung von Datenpunkten entwickelt. Dieses Verfahren basiert auf einem ursprünglich am Fraunhofer ISE entwickelten Verfahren zur Kennzeichnung von Datenpunkten. Es trägt den Titel "Buildings Unified Data Point naming schema for Operation Management" (kurz BUDO Schema) und ist speziell für die Anforderungen der Energiesystemanalyse und Betriebsführung konzipiert. Es kann in neuen und bestehenden Gebäuden eingesetzt werden. Das bedeutet, dass entwickelte automatisierte Methoden sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden eingesetzt werden können.

Das Tool ist frei zugänglich unter: https://github.com/RWTH-EBC/BUDO


Teile von BUDO wurden in öffentlichen Projekten und mit finanzieller Unterstützung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickelt.

bmwi